Sencha
Japanischer Grüner Tee

Nichts wird in Japan mehr getrunken als Grüner Tee. Seit über 1’500 Jahren hat sich daran nichts geändert, während sich jedoch Kultur und Lebensstil sehr geändert haben.

Es gibt pro Jahr, in der Zeit von April bis September, 3–4 Tee-Ernten. Der Erntezeitpunkt ist abhängig von der jeweiligen Region und dem dortigen Klima. Der Tee erhält seinen Namen nach dem Erntezeitpunkt, dem speziellen Teil der Teepflanze, der geerntet wird, nach der Verarbeitungsmethode usw. Grundsätzlich gilt: Der zuerst oder als zweites im Jahr geerntete Tee wird „Sencha“ genannt, die dritte oder vierte Pflückung im Jahr wird als „Bancha“ bezeichnet. Bancha bedeutet im Japanischen „im späteren Teil des Jahres“. So bedeutet Bancha auf den Tee bezogen, dass dieser im späteren Teil der Erntesaison gepflückt wurde. Des Weiteren besteht „Sencha“ vorrangig aus Blättern, „Bancha“ besteht aus Blättern und manchmal auch aus den Blattstielen und den Stengeln. Die erste Pflückung von „Sencha“ ist verglichen mit dem „Bancha“ sehr teuer.

„Hojicha“ ist nach seiner Verarbeitungsmethode benannt. „Hoji“ bedeutet im Japanischen „Rösten“, „Cha“ bedeutet „Tee“. „Hojicha“ wird aus Sencha und Bancha hergestellt, der Prozess des Röstens steigert das Aroma und den reichhaltigen Geschmack. Manchmal kommt es zu Verwirrungen zwischen Bancha und Hojicha, denn Bancha ist grundsätzlich geröstet. MUSO-Sencha gehört zu den hochwertigsten Tees. Es können bis zu 5 Aufgüsse daraus zubereitet werden.

Kukicha
Tee von den Zweigen des Teestrauches

Für dieses Getränk verwendet man kleine Zweige des Teestrauchs, die erst nach drei Jahren geerntet werden. Dazu kommen noch Stücke vom Stamm und Blätter, die insgesamt viermal geröstet werden. Kukicha-Tee schmeckt überraschend gut und ist das ideale Alltagsgetränk für wirklich jeden. Denn er hat einen grossen Vorteil: Er enthält praktisch kein Teein, regt nicht an und kann ohne irgendwelche Nebenwirkungen auch um Mitternacht getrunken werden. Deshalb ist er auch für Kinder und Babys als Getränk geeignet. Dann am besten mit etwas Apfelsaft mischen oder mit Reismalzextrakt süssen. Von allen japanischen Teesorten enthält er am meisten Mineralien. Die Zubereitung ist etwas anders als üblich: Kukicha sollte für mindestens 5–10 Minuten im Wasser leicht mitkochen. Dann kann er durch ein Sieb abgegossen werden. Teemenge und Kochzeit entscheiden, wie kräftig der Tee wird. Ein Tipp: Die Teezweige können zweimal benutzt werden. Beim zweiten Mal länger kochen und eine kleine Menge frischen Kukicha dazugeben.

Kuki-Genmaicha
Kukicha mit geröstetem Vollreis

Zubereitung:
Kuki-Genmaicha wird wie Kukicha zubereitet.

Hojicha
Gerösteter Grüner Tee

Unfermentierte grüne Teeblätter werden geröstet – das Produkt heisst dann Hojicha. Da diese Blätter erst nach drei Jahren Wachstum des Teebusches geerntet werden, ist ihr Teeingehalt nur noch gering. Trotzdem bleibt eine leicht anregende Wirkung mit einem Aroma wie bei Englischem Tee. Während des Sommers kann man Zitronen- oder Orangenstücke zugeben, um sich einen erfrischenden Genuss zu gönnen.

Zubereitung:
Die Teeblätter einige Minuten im Wasser leicht kochen lassen. Dann durch ein Sieb abgiessen.

Mu-Tee
Haustee mit sechzehn Kräutern nach dem Originalrezept von George Ohsawa

Zutaten:
Mandarin-Orangenschale, Hulen, Japanische Petersilienwurzel, Päongrüben, Atractylodes, Zimt, Cnidium, Süssholz, Cyperus, Ingwerwurzel, Pfirsichkerne, Rehmannia, Coptis, japanische Ginseng, Gewürznelke, Moutan

Diese einzigartige Kräuterteemischung ist aus dem langjährigen Studium der orientalischen Medizin und Kräuterheilkunde entstanden, das George Ohsawa, der Gründer der Makrobiotischen Bewegung, durchgeführt hat. Der tiefere Sinn dieses Kräutertees ist es, die Kräfte der Entspannung, der Kräftigung und der Konzentration harmonisch zu verbinden, um so die menschlichen Fähigkeiten allgemein zu stärken.

„Mu“ hat die gleiche Bedeutung wie das „Mu“ von MUSO und heisst „Einzigartigkeit“ oder: „zu einer Einheit zusammengefügt“.

Viele Kräuter werden wirkungsvoller, wenn sie mit anderen Kräutern zusammengestellt werden. Dadurch bringen sie eine gemeinsame Kraft hervor, die jedes Kraut für sich nicht hat. Beispielsweise gilt Ginseng, ein Bestandteil von Mu-Tee, als eins der wertvollsten chinesischen Kräuter. Die Wirkung von Mu-Tee übertrifft jedoch auch Ginseng. Gleichzeitig wirkt er viel ausgleichender und weniger einseitig als Ginseng allein.

Als stark wirksamer Tee sollte Mu-Tee deshalb nicht jeden Tag getrunken werden, sondern nur gelegentlich oder – bei besonderem Bedarf – lediglich über ein, zwei Wochen.

Für einen leichten Geschmack reicht es, einen Teebeutel 10 Minuten lang in ca. 1 Liter Wasser ziehen zu lassen. Bei einer starken Zubereitung sollte während einer längeren Kochzeit schliesslich die Hälfte des Wassers verdunstet sein.

Hato-Mugicha
Getreide-Getränk mit Sennes- und Shisoblättern

Zutaten:
Hato-Mugi (semen coicis), Gerste, Sennes-Blätter, Shiso-Blätter (perilla), Perlgerste, Gerste, habu cha (cassiae semen)

Die Kombination von Hato-Mugi mit Tee (Cha) wirkt erfrischend und belebend. Besonders empfehlenswert ist diese Kombination für Menschen, die sich aufgrund ihrer Arbeitssituation, z. B. Bürotätigkeiten, tagsüber kaum im Freien aufhalten und in der Stadt leben. Die Hauptkomponente dieses Tees stammt nämlich von einer wirklich wildwachsenden Pflanze. Hato Mugi konzentriert während der Reifezeit natürliche Energie und stärkt den menschlichen Organismus im täglichen Umgang mit den Begleiterscheinungen „moderner zivilisierter“ Lebensweise.

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